DGJW-Zentralstellenkonferenz im Herbst auf Kreta

Vom 25. bis 26. Oktober 2023 findet die nächste Zentralstellenkonferenz des Deutsch-Griechischen Jugendwerks (DGJW) auf Kreta statt. Anmeldeschluss dafür ist der 16. Juni.

Bei der DGJW Zentralstellenkonferenz kommen vom 25. bis 26. Oktober 2023 (Programmtage, 24. Oktober und 27. Oktober. An- und Abreisetage) Vertreter*innen der deutschen Zentralstellen und der griechischen Träger in der Orthodoxen Akademie in Kolymbari in der Nähe von Chania im Westen der größten griechischen Insel Kreta zusammen, um sich zu vernetzen, auszutauschen und über die Zukunft des deutsch-griechischen Jugendaustauschs zu beraten. 

In Workshops sollen wichtige Themenfelder der deutsch-griechischen Jugendarbeit aufgegriffen werden. 

Die Veranstaltung wird gedolmetscht (deutsch/griechisch). Unterkunft und Verpflegung wird gestellt, ein Reisekostenzuschuss wird gewährt. Aufgrund begrenzter Zimmeranzahl darf nur eine Person pro Organisation angemeldet werden, teilt das Jugendwerk mit.

Anmeldeschluss: 23. Juni 2023. Mehr Infos zur Anmeldung

Weiterlesen

Zwangsarbeit in Griechenland: Vortrag zum Tatort Karya 1943

An der Bahnstrecke Thessaloniki-Athen mussten 1943 300 jüdische Zwangsarbeiter ein Ausweichgleis in den Felsen bauen. Viele von ihnen starben noch vor Ort. Bei den ersten wissenschaftlichen Untersuchungen vor Ort fand eine Forschergruppe aus Osnabrück neben persönlichen Gegenständen auch deutsche Patronenhülsen. Ihre Untersuchungen präsentiert sie am 25. Mai im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Berlin.

Der Holocaust an der jüdischen Bevölkerung Griechenlands und deutsche Kriegsverbrechen während der Besatzung des Landes sind nur einer Minderheit in Deutschland bekannt. Die Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Konfliktlandschaften der Universität Osnabrück hat nun erstmals wissenschaftliche Untersuchungen in Karya, einem Ort in Mittelgriechenland zum Einsatz von Zwangsarbeitern durchgeführt. Die Ergebnisse dieser stellt sie am 25. Mai um 19 Uhr im Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit in Berlin (Britzer Str. 5, 12439 Berlin) vor. 

Untersuchungen in den Bergen von Karya
Das Verbundprojekt „Karya 1943: Tödliche Zwangsarbeit in Griechenland. Geschichte und Topografie eines Tatorts“ hat im Frühjahr 2023 im Umfeld des verlassenen Bahnhofs Karya und auf dem  Baustellengelände von 1943 nach Spuren der Zwangsarbeit gesucht und den Tatort dokumentiert. 

1943 mussten rund 300 jüdische Zwangsarbeiter aus dem Ghetto Thessaloniki ein Ausweichgleis an der Bahnstrecke zwischen Thessaloniki und Athen in den Felsen bauen. Das Ziel der deutschen Besatzer: der besseren Transport von Rohstoffen, Lebensmitteln und Truppen. Viele der über Monate eingesetzten Zwangsarbeiter waren aufgrund der unmenschlichen Arbeiten, dem Hunger und der Gewalt rasch völlig entkräftet und starben an Ort und Stelle, heißt es in der Einladung zum Vortrag.

Weiterlesen

Autor Dimosthenis Papamarkos liest in München

Die Stiftung Palladion und das Institut für Neogräzistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München laden am 11. Mai ein zur Lesung des Buches „Gjak – sauber bleibt nur, wer nix tut“ in Anwesenheit des Autors Dimosthenis Papamarkos und des Übersetzers, Athanassios Tsingas.

Wann & Wo? Am 11. Mai 2023 um 19.00 Uhr im Historicum, Schellingstr. 12 in München (Raum 201)

Das im Dezember 2022 erschienene Buch behandelt in neun Erzählungen Erlebnisse der griechischen Veteranen des Griechisch-Türkischen Krieges (1919-1922). Gjak steht dabei für die Blutrache, die den roten Faden des Buches ausmacht. Es ist ein Versuch, Hintergründe der „Kleinasiatischen Katastrophe“ besser zu verstehen. Die Geschichten beleuchten vor allem den Orientierungsverlust der Erzähler. „Es geht um begangene oder miterlebte Grausamkeiten und deren Auswirkungen auf alle Beteiligten, aber auch um Lieben“, heißte es auf der Verlagshomepage.

Dimosthenis Papamarkos wurde 1983 in Malessina/Lokris in Mittelgriechenland geboren. Der studierte Althistoriker und Oxford-Doktorand arbeitet als Berater für eine führende griechische Filmproduktionsfirma. Er publiziert zudem Romane und Erzählungen.

Weiterlesen

Leipzig: Städtepartnerschaftsverein sucht Gastfamilien für griechische Jugendliche

Der Städtepartnerschaftsverein Leipzig-Thessaloniki ist noch auf der Suche nach Gastfamilien in Leipzig, die ab Ende Juni für drei Wochen einen griechischen Jugendlichen aufnehmen würden. Gesucht werden Gastfamilien für vier Schülerinnen und Schüler der Deutschen Schule Thessaloniki, die ein Praktikum in Leipzig absolvieren.

„Bis Ende März muss die Unterbringung fest stehen. Danach müssten wir vier der Schüler auswählen, um ihnen zu sagen, dass sie leider kein Praktikum machen können. Das wäre so traurig“, heißt es aus dem Städtepartnerschaftsverein Leipzig-Thessaloniki e.V., der seit mehr als zehn Jahren eine intensiv gelebte Schulpartnerschaft zwischen der Deutschen Schule Thessaloniki, dem Leipziger Evangelischen Schulzentrum und dem Humboldt-Gymnasium in Leipzig unterstützt.

Bei den Jugendlichen der 10. Klassen der Deutschen Schule Thessaloniki bestehe großes Interesse daran, das obligatorische dreiwöchige Schülerpraktikum am Schuljahresende in Leipziger Unternehmen und Einrichtungen zu absolvieren, teilt der Verein mit. Die Praktikumsplätze organisiert der Städtepartnerschaftsverein, der auch ein kleines kulturelles Rahmenprogramm erstellt sowie Informationsveranstaltungen zu Studienmöglichkeiten an verschiedenen Leipziger Hochschulen. Gleichzeitig sollen die Schüler aber auch einen Einblick in das deutsche Familienleben erhalten. Die Schülerinnen und Schüler beherrschen die deutsche Sprache ausgezeichnet und sind selbstverständlich kranken-, unfall- und haftpflichtversichert, schreibt der Verein weiter.

Das Praktikum soll im Zeitraum vom 24. Juni 2023 bis 15. Juli 2023 stattfinden. Die sächsischen Sommerferien beginnen in diesem Jahr am 10. Juli.

Wer sich vorstellen kann einen griechischen Jugendlichen für die Zeit aufzunehmen oder interessierte Familien kennt, kann sich per E-Mail an den Verein wenden: info(at)leipzig-thessaloniki.de

Weiterlesen

Info- und Vernetzungstage in Berlin und Leipzig

Am 19. April und 20. April 2023 finden in Ostdeutschland Info- und Vernetzungstage der Internationalen Jugendarbeit statt. Diese richten sich an haupt- und ehrenamtlich Tätige in der Jugendarbeit, in Einrichtungen, bei Trägern der Jugendhilfe und an Schulen – egal ob bereits seit langer Zeit engagiert oder neu dabei. Los gehts es in Berlin, am kommenden Tag wird Halt in Leipzig gemacht.

Bei den Info- und Vernetzungstagen zum internationalen Jugend- und Schulaustausch und zur europäischen und internationalen Jugendarbeit stellen sich die Fach- und Förderstellen für internationalen Jugend- und Schüleraustausch vor. Neben grundsätzlichen Informationen zum Jugend-, Schul- und Fachkräfteaustausch mit Frankreich, Israel, Polen, Tschechien, Griechenland und der Türkei und Informationen darüber, was aktuell im deutsch-russischen Jugendaustausch noch möglich ist, werden Arbeitsgruppen angeboten, die neue Impulse für die Gestaltung digitaler oder physischer Projekte geben können – unter anderem zur Antragstellung, Programmplanung und zum Thema Erinnerungsarbeit. Auch geht es um das Kennenlernen anderer lokaler Akteure und den gegenseitigen Erfahrungsaustausch.

Zur Teilnahme eingeladen sind alle haupt- und ehrenamtlich Tätigen in der Jugendarbeit, in Einrichtungen, bei Trägern der Jugendhilfe und an Schulen – ob bereits seit langer Zeit engagiert, erst kurze Zeit im Austausch aktiv oder mit Interesse, etwas Neues aufzubauen. Auch Gemeinden aus Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern sowie SachsenSachsen-Anhalt, Thüringen und benachbarten Regionen sind eingeladen.

 🗓 am 19. April 2023 in Berlin von 9:30 Uhr bis 17:00 Uhr im Centre Francais de Berlin, Müllerstraße 74, 13349 Berlin

✋ Zur Anmeldung bis zum 12. April 2023

ℹ️ Die Teilnahme an den Veranstaltung ist kostenlos. Reisekosten können nicht erstattet werden

Weiterlesen

Beratungscafé des DGJW / Eνημερωτικές συναντήσεις του ΕΓΙΝ

Das digitale Beratungscafé des Deutsch-Griechischen Jugendwerks (DGJW) macht auch im Jahr 2023 weiter. Haben Sie Fragen zu Projekten, zur Antragstellung oder erste Ideen für einen Austausch? Dort können Sie Ihre Ideen Form annehmen lassen. // Έχετε ερωτήσεις για κάποιο από τα προγράμματά του ΕΓΙΝ; Έχετε μία ιδέα για ένα πρόγραμμα; Στην ενημερωτική συνάντηση μπορείτε να κάνετε τις ερωτήσεις.

🇩🇪 Auch in 2023 finden wieder digitale Beratungscafés des Deutsch-Griechischen Jugendwerks (DGJW) mit den Förderreferaten statt: Die nächsten Cafés finden am Mittwoch, 8. März, am 26. April, am 24. Mai und 21. Juni 2023 von 11.30 Uhr bis 12.30 Uhr auf der Plattform dina.international statt.

🇬🇷 Το Ελληνογερμανικό ‘Ιδρυμα Νεολαίας (ΕΓΙΝ) ξεκίνησε ένα ψηφιακό ραντεβου με τα τμήματα επιχορήγησης μέσω της πλατφόρμας dinα.international. θα πραγματοποιηθεί στις 15:00. Οι επόμενες ημερομηνίες είναι: 15 Μαρτίου, 5 Απριλίου, 10 Μαΐου και 07 Ιουνίου.

Weiterlesen

Wanted: School from Berlin

History teacher Claire Venouziou who works at 8th General Lyceum in Ioannina in northwestern Greece is looking for a partner school from Berlin to start an exchange on remembrance issues, the co-existance of different communities, multicultural societies and social inclusion.

Agorayouth: You are teaching in a General Lyceum in Ioannina and already have experience with school exchanges. What profile does your school have?
Claire Venouziou: I am a teacher of Greek language, literature and history. I am interested in all kinds of cultural and historical projects that promote the co-existence between different communities and show the history of a city and their citizens. As all the other students in general schools our students are taught many different subjects as language, history, maths, physics, chemistry, economy or foreign languages.

What pupils will participate in the exchanges with Germany? Will the working language be English? 
Claire Venouziou: We are a general Lyceum and our students are aged 16 to 18 years. Some of them really like history, which is my favorite topic. So I would like to create exchanges dealing with historical aspects. We suggest to work on topics connected with multicultural societies and social inclusion. Ioannina is a city with great history during ages and we can focus on monumental places and their history. We prefer to exchange in English as working language because all of our students speak English.

Weiterlesen

„There is no planet B”: Youth exchange in Porto Rafti 

From November 28 to December 4th 30 participants from Greece and Germany will meet for a Youth Exchange in Porto Rafti – a city close to Athens. The 7 days-exchange “There is no planet B” is organized by iasis and Wilde Rose e.V.. The idea: to give youngsters the chance to discuss opinions, enhance environmental awareness and adopt a greener lifestyle. Apply until November 10th.

30 youngsters aged from 16 to 30 years who are motivated and willing to contribute to the program, have basic skills in English and the ability to participate in all program will meet from November 28th to December 4th in Porto Rafti, in East Attica, Greece. Porto Rafti is nowadays a famous seaside destination, very close to Athens city center (about a 30 minute drive).

The idea of the exchange organized by the NGO iasis, Connect your City and Wilde Rose e.V. is to exchange ideas, opinions and experiences, develop soft skills and abilities, strengthen environmental awareness and adopt a greener lifestyle at an individual and collective level. It’s to listen to the new generation, to meet their needs and to create a safe, multicultural space for action.

Weiterlesen

Handbuch zur Sprachanimation erschienen

Eine langjährige deutsch-griechische Zusammenarbeit im Bereich der Sprachanimation erntet nun die Früchte ihrer Arbeit: Ab sofort unterstützt ein Handbuch zur deutsch-griechischen Sprachanimation mit dem Namen „Fruchtsalat – Froutosalata“ – ein PDF auf Deutsch und Griechisch – Aktive im Jugendaustausch.

Sprachanimation ist eine spielerische Methode, um bei internationalen Begegnungen sprachliche Hemmungen abzubauen, Neugierde zu wecken und die Gruppendynamik zu fördern. Ein Ende Oktober 2022 erschienenes Handbuch zur deutsch-griechischen Sprachanimation mit dem Namen „Fruchtsalat – Froutosalata“, herausgegeben von der Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland (IJAB) in Kooperation mit dem Deutsch-Griechischen Jugendwerk (DGJW) richtet sich an Aktive im deutsch-griechischen Jugendaustausch, die die Methode in ihren Begegnungen nutzen möchten. 

Worum geht es?
Die 143 Seiten starke Publikation gliedert sich in drei Teile: Der erste vermittelt Ziele und Wirkung der Methode und startet mit einer theoretischen Einführung. Beschrieben wird, inwiefern Sprachanimation interkulturelles Lernen fördert und beleuchtet wird auch die diversitätsbewusste Perspektive der Methode. Es folgt ein zweiter Teil mit einem Praxis-Check zu Anleitung von Sprachanimation und einer Spielesammlung von 34 Spielen, die im Rahmen der AG Sprachanimation im deutsch-griechischen Jugendaustausch (weiter-)entwickelt wurden. Die Sammlung bietet – unterstützt von Bildern und Grafiken – eine übersichtliche Beschreibung und lässt sich verschiedenen Kategorien wie zum Beispiel Icebreaker-Spielen, Spielen zum Wörter lernen, zur non-verbalen Kommunikation oder auch Energizer-Spielen zuordnen. Die Spielbeschreibungen können als Kopiervorlage für die eigene Praxis genutzt werden. Der dritte Teil der Publikation bietet einen Literaturüberblick und weiterführende Informationen. Im Anhang findet sich zudem ein Alphabet und ein Überlebenswortschatz.

Geeignet ist die Sammlung sowohl für diejenigen, die sich in die Vielfalt und Kreativität der Sprachanimation vertiefen wollen, als auch für jene, die auf die Schnelle ein Spiel für ihre Jugendbegegnung brauchen.

Weiterlesen

Gewinner des Schülerwettbewerbs „Challenge History – Remember Hellas“ stehen fest

Das Projekt Erinnerungen an die Okkupation in Griechenland (MOG)“ lädt ein zur Preisverleihung des Schülerwettbewerbs „Challenge History – Remember Hellas“ in Berlin: Am 25. November 2022 werden die Gewinnerinnen und Gewinner im Dokumentationszentrum Topographie des Terrors von der Botschafterin Griechenlands ausgezeichnet.

Die Aufarbeitung der deutschen Okkupation Griechenlands während des Zweiten Weltkrieges sowie die Mitgestaltung einer deutsch-griechischen Erinnerungskultur sind Inhalt des Schülerwettbewerbs „Challenge History – Remember Hellas“, den das Projekt „Erinnerungen an die Okkupation in Griechenland“ („Memories of the Occupation in Greece“) unter der Schirmherrschaft der Botschaft der Hellenischen Republik in Berlin ins Leben gerufen hatte und für den bis Ende 2021 Beiträge von Schülern eingereicht werden konnten. Mehr Infos zu den eingereichten Beiträgen finden Sie hier.

„Die eingereichten Wettbewerbsarbeiten, die Kurzfilme, Podcasts und Projektergebnisse haben die Jury besonders beeindruckt“, heißte es in einer Pressemitteilung des Projekts. Die Gewinnerprojekte des Wettbewerbs sollen am 25. November 2022, um 14:00 Uhr, im Auditorium des Dokumentationszentrums Topographie des Terrors, Niederkirchnerstr. 8, 10963 Berlin in einer feierlichen Zeremonie vorgestellt und von der Botschafterin der Hellenischen Republik, I. E. Mara Marinaki prämiert werden. 

Weiterlesen