Autor Dimosthenis Papamarkos liest in München

Die Stiftung Palladion und das Institut für Neogräzistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München laden am 11. Mai ein zur Lesung des Buches „Gjak – sauber bleibt nur, wer nix tut“ in Anwesenheit des Autors Dimosthenis Papamarkos und des Übersetzers, Athanassios Tsingas.

Wann & Wo? Am 11. Mai 2023 um 19.00 Uhr im Historicum, Schellingstr. 12 in München (Raum 201)

Das im Dezember 2022 erschienene Buch behandelt in neun Erzählungen Erlebnisse der griechischen Veteranen des Griechisch-Türkischen Krieges (1919-1922). Gjak steht dabei für die Blutrache, die den roten Faden des Buches ausmacht. Es ist ein Versuch, Hintergründe der „Kleinasiatischen Katastrophe“ besser zu verstehen. Die Geschichten beleuchten vor allem den Orientierungsverlust der Erzähler. „Es geht um begangene oder miterlebte Grausamkeiten und deren Auswirkungen auf alle Beteiligten, aber auch um Lieben“, heißte es auf der Verlagshomepage.

Dimosthenis Papamarkos wurde 1983 in Malessina/Lokris in Mittelgriechenland geboren. Der studierte Althistoriker und Oxford-Doktorand arbeitet als Berater für eine führende griechische Filmproduktionsfirma. Er publiziert zudem Romane und Erzählungen.

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Inklusiv unterwegs: Begegnung in Geretsried

Am 28. Juli endete die erste deutsch-griechische inklusive Jugendbegegnung der Wilden Rose e.V. im Jugendgästehaus im bayrischen Geretsried nach den Lockerungen der Corona-Pandemie. Den Abschluss der einwöchigen Jugendbegegnung bildete ein internationaler Festabend mit kulturellen und kulinarischen Darbietungen aus Griechenland, Syrien und Deutschland.

Das Jugendgästehaus in Geretsried ist ein Selbstversorgerhaus mit Zeltplatz im Stadtwald zwischen den Flüssen Loisach und Isar ca. 40 km südlich von der bayrische Landeshauptstadt München. Das ganze Jahr über bietet es Jugendgruppen, -verbänden, Vereinen, MitarbeiterInnen in der Kinder- und Jugendhilfe ein Haus mit barrierefreien Möglichkeiten. Höhepunkte der ersten deutsch-griechischen inklusiven Jugendbegegnung waren das zweite Sport- und Spielefest für ALLE unter Federführung des Kreisjugendrings Bad Tölz-Wolfratshausen sowie der Besuch des Konzerts des Jewish Chamber Orchestra Munich am Erinnerungsort BADEHAUS in Waldram. Bekocht wurden die Campteilnehmer von einer syrischen Geflüchtetenfamilie. Alle waren für die super Gerichte des Lobes voll.

Wenn auch das Wetter nicht immer mitspielte, so entstanden bei den Exkursionen neue Freundschaften. Insbesondere das Rollstuhlballett aus Thessaloniki, das schon 2019 am Sport- und Spielefest teilgenommen hatte, entwickelt bereits Heimatgefühle für Geretsried, die herzliche Aufnahme und die Naturschönheiten des Voralpenlandes. „Wenn Du morgens vors Haus trittst, Wiesen und Bäume im Sonnenschein siehst, unter einem blauen Himmel, dann geht dir das Herz auf und Du hast wundervolle gute Laune“, resümierte Projektleiter Christos Kissas die Begegnung. Zum Sport- und Spielefest für ALLE im nächsten Jahr, am Wochenende vor den großen Ferien, wollen alle wieder dabei sein.

Die Begegnung wurde vom Deutsch-Griechischen Jugendwerk (DGJW) in Leipzig/Thessaloniki gefördert.

Text: Herbert Swoboda
Fotos: Wilde Rose e.V.

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Konferenzauftakt: es war einmal. heute.

Vom 28. bis 30. Mai wird die bayrische Landeshauptstadt München zum Zentrum des deutsch-griechischen Austausches: Die bilaterale Konferenz „Es war einmal. heute – Jugend im Fokus der deutsch-griechischen Beziehungen“ stellt die Frage: Was macht die Beziehungen der beiden Länder wirklich aus? Wie können junge Menschen aus dem gemeinsamen Erbe schöpfen und was brauchen sie, um den Weg zu einem solidarischen Europa zu ebnen? In den nächsten Tagen finden Sie einige Eindrücke von der Konferenz auf dem Blog.

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und das Ministerium für Bildung, Forschung und Religiöse Angelegenheiten der Hellenischen Republik hatten Teamerinnen und Teamer von deutsch-griechischen Jugendbegegnungen eingeladen, sich zwei Tage lang über diese Fragen auszutauschen.
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