Hospitation und Fortbildung: Angebot für Deutschlehrkräfte aus Griechenland

Für ausländische Deutschlehrkräfte schreibt das Auswärtige Amt in Zusammenarbeit mit dem Pädagogischen Austauschdienst (PAD) dreiwöchige Hospitationsaufenthalte an deutschen Schulen sowie zweiwöchige Fortbildungskurse im Herbst 2022 aus. Bewerbungsschluss: 08. Mai 2022.

Das Auswärtige Amt schreibt dieses Jahr in Zusammenarbeit mit dem Pädagogischen Austauschdienst (PAD) dreiwöchige Hospitationsaufenthalte an deutschen Schulen, die voraussichtlich im November 2022 stattfinden werden, sowie zweiwöchige Fortbildungskurse in Deutschland für ausländische Deutschlehrkräfte (voraussichtlich von September bis November 2022) aus. Auch Deutschlehrkräfte aus Griechenland können im Jahr 2022 gefördert werden.

Die Ausschreibung richtet sich an Deutschlehrkräfte aus dem Primar- und Sekundarbereich, die über Sprachkenntnisse der Niveaustufe C1 verfügen. Die oben genannten Programme richten sich vorrangig an Lehrkräfte von DSD-Schulen, das heißt an Schulen, die zum Deutschen Sprachdiplom (DSD) der Kultusministerkonferenz führen.

Interessierte Lehrkräfte, die die Ausschreibungskriterien erfüllen, können sich online bis zum 08. Mai 2022 direkt beim PAD bewerben.

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Neue Karte zur Vernetzung von Schulen online

Da ist sie! Nach der Karte der im deutsch-griechischen Jugend- und Fachkräfteaustausch tätigen Organisationen ist nun auch eine interaktive Karte für den schulischen Bereich online gegangen – Grund war die vermehrte Nachfrage nach Partnerschulen, vor allem aus Griechenland.

Nach der 2020 online gegangenen Karte der im deutsch-griechischen Jugend- und Fachkräfteeaustausch engagierten Organisationen und Vereine, in der sich mittlerweile über 100 Träger finden, haben wir nun auch eine Karte für den schulischen Austausch erstellt. Denn seitdem das Deutsch-Griechische Jugendwerk (DGJW) den schulischen Austausch fördert, ist die Nachfrage nach schulischen Austauschen stark gestiegen.

Um sich über die Schulen zu informieren, die schon dabei sind, einfach in die Karte reinzoomen und auf Symbole klicken. Sollte die Karte in Ihrem Browser nicht laden, finden Sie die Karte auch hier bei Google Maps.

Natürlich soll die Karte weiter wachsen – dafür brauchen wir Sie! Sie möchten mit Ihrer Schule Teil der Karte werden, kennen eine Bildungsinstitution, die unbedingt dabei sein sollte oder wollen Ihnen Eintrag updaten? Dann schreiben Sie uns an: redaktion@agorayouth.com oder melden sich über das Formular👇

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Gymnasium aus Kavala sucht Schule in Deutschland für einen Austausch

Georgia Triantafillidou ist Deutschlehrerin in Kavala in Nord-Griechenland. Für einen Austausch mit Ihren 12-15 jährigen Schülerinnen und Schülern ist sie auf der Suche nach einer Partnerschule in Deutschland – am liebsten aus Berlin, Hamburg, Frankfurt oder Düsseldorf und Umgebung.

„Ich bin Deutschlehrerin am 2. Gymnasium von Kavala , einer Stadt in Nordgriechenland, in Οstmazedonien und 170 km entfernt von Thessaloniki. Kavala ist eine sehr schöne Hafenstadt“ schreibt Georgia Triantafillidou. Die 70.000 Einwohner Stadt liegt unmittelbar am Golf von Thasos des Thrakischen Meeres. Für ihre Schülerinnen und Schüler des 2. Gymnasiums von Kavala, die zwischen 12 und 15 Jahren alt sind, ist Triantafillidou auf der Suche nach einer deutschen Partnerschule. Am liebsten aus Berlin, Hamburg, Frankfurt oder Düsseldorf und Umgebung – denn in diese Städte gibt es Direktflüge aus Thessaloniki.

Der Austausch könnte im neuen Schuljahr ab Anfang September stattfinden. Deutsch wird am 2. Gymnasium in Kavala als zweite Fremdsprache unterrichtet. Themen, die für einen Austausch von besonderem Interesse wären, sind Geschichte, Sport, Musik, Kultur aber vielleicht auch eine Kombination von allem, sagt sie: „Wir möchten dafür in Kontakt mit Kollegen aus deutschen Schulen kommen, damit wir unser konkretes Projekt zusammen planen können“, wünscht sie sich.

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Partnerschule in Deutschland gesucht

Das 1. Experimentelle Lyzeum Athen „Gennadios“ (1ο Πρότυπο Γενικό Λύκειο Αθηνών – Γεννάδειο) ist für einen Austausch auf der Suche nach einer Partnerschule in Deutschland.

31 SchülerInnen der 1. Lyzeumsklasse (15/16 Jahre alt) des ersten Experimentellen Lyzeums Athen (Gennadios) möchten Deutschland – das Land und die Kultur–, aber auch das deutsche Schulsystem kennenzulernen. Die SchülerInnen lernen zwar seit vier Jahren Deutsch, würden sich aber gerne mit einer anderen Thematik beschäftigen als der Sprache. Sie sind offen für jegliche Thematiken.

Das „experimentell“ im Schulnamen bedeutet, dass neue Studienprogramme (Lehrplaninhalte), didaktische oder pädagogische Neuerungen an diesen Schulen „ausprobiert“ werden und nach der Evaluierung an den übrigen öffentlichen Schulen Griechenlands eingesetzt werden.

Der Austausch sollte Ende des Schuljahres oder Anfang des kommenden Schuljahres stattfinden. Das Lyzeum hat großes Interesse daran, eine nachhaltige Beziehung zwischen den Schulen aufzubauen.

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Schülerwettbewerb „Challenge History – Remember Hellas“ 

Welche neuen Wege und Ausdrucksformen in der Erinnerungskultur wollen Jugendliche gehen? Das Projekt „Erinnerungen an die Okkupation in Griechenland“ ruft Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 9 bis 13 sowie Lehrkräfte auf, sich mit einem kreativen Beitrag für den Wettbewerb „Challenge History – Remember Hellas“ auf Spurensuche in einem weitgehend unbekannten Kapitel der deutschen Geschichte zu begeben. Anmeldungen bis zum 15. November 2021.

Griechenland, berühmt für seine antike Kultur, warmherzige Gastfreundschaft und zahlreichen Naturschönheiten, ist eines der beliebtesten Reiseziele der Deutschen. Doch nur die wenigsten deutschen Besucher wissen um die gemeinsame jüngere Geschichte beider Länder, die im Zweiten Weltkrieg tiefe Wunden hinterlassen hat. Der deutsche Angriffskrieg vor 80 Jahren und die sich daran anschließende blutige dreieinhalbjährige Besatzung hat tausende von Menschenleben gekostet. Die große Hungersnot im Winter 1941/42, die Vernichtung der jüdischen Gemeinden Griechenlands, die Zerstörung von nahezu 800 Ortschaften und die zahllosen Verbrechen an der griechischen Zivilbevölkerung haben sich tief ins kollektive Gedächtnis des Landes eingebrannt. 

Der Wettbewerb findet im Rahmen des Projekts „Erinnerungen an die Okkupation in Griechenland“ (MOG) an der Freien Universität Berlin und möchte das Bewusstsein der Jugend für die deutsch-griechische Geschichte stärken sowie Demokratieverständnis und Toleranz aus einer gesamteuropäischen Perspektive fördern. Womit verbindet man die Orte Distomo, Kalavryta und Kommeno? Wie hat die deutsche Besatzung jüdisches Leben in Griechenland verändert? Welche Formen des Widerstands ergriff die griechische Bevölkerung? Und warum gehen uns all diese Fragen auch heute, 80 Jahre danach, immer noch etwas an? 

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»Das, was wir angefangen haben, führen vielleicht unsere Schüler weiter«

Tag Zwei und Drei der ersten DGJW-Zentralstellenkonferenz standen im Zeichen von Workshops und Erfahrungsaustauschen. In den fünf Slots ging es um Themen wie Sprachanimation, Projektmanagement, die Förderrichtlinien, aber auch um Erfahrungen aus der Praxis. Ein Einblick in zwei besondere deutsch-griechische Austauschprojekte.

86 Namen und Nummern standen am Anfang. Dass über die Hälfte dieser Namen und damit  Biographien, einen Bezug zu Thessaloniki haben würden, war Christina Preftitsi, Deutschlehrerin an der Deutschen Schule Thessaloniki (DST), noch nicht klar als die Schule vom Deutsch-Französischen Gymnasium in Freiburg gefragt wurde, ob sie Teil eines besonderen Geschichts- und Übersetzungsprojekts werden wolle. Worum es dabei genau ging? 86 jüdische Frauen und Männer, die 1943 im Konzentrationslager Natzweiler-Struthof im Elsass für medizinische Forschungen an der Universität Straßburg ermordet wurden. 46 der Opfer stammten aus Thessaloniki – dies hatte wohl mit dem Zeitpunkt der Deportationen nach Auschwitz zu tun. Historiker Hans-Joachim Lang hatte durch jahrelange Recherchen alle Namen der Opfer aus acht Ländern Europas entschlüsseln und auch Lebensläufe rekonstruieren können.

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Deutsche Schule Athen für Projekt zur digitalen Erinnerungskultur prämiert

Die Deutsche Schule Athen ist für ihren Beitrag „DSA erinnert“ über ihre Spurensuche in der Geschichte der Schule zwischen 1933 und 1944 im Rahmen eines internationalen Schülerwettbewerbs des Auswärtigen Amts „ERINNERN FÜR DIE GEGENWART“ prämiert worden.

Diese Woche wurden die Deutsche Schule Athen (DSA) und drei weitere deutsche Auslandsschulen für Projekte im Bereich Erinnerungskultur, Toleranz und Demokratieverständnis ausgezeichnet. Der Förderwettbewerb Erinnern für die Gegenwart wurde 2019 vom Auswärtigen Amt ins Leben gerufen und von der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung und der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ umgesetzt.

In der Arbeitsgruppe „DSA erinnert“ der Deutschen Schule Athen, bestehend aus 13 SchülerInnen und den Lehrerinnen R. Wiesinger und E. Koumentakou wurde in mehr als einjähriger Arbeit die Webseite https://dsa-erinnert.org entwickelt, die bis Sommer 2021 auch in griechischer Sprache verfügbar sein soll, damit sie auch der griechischsprachigen Schulgemeinde und der griechischen Öffentlichkeit zur Nutzung zur Verfügung steht. Die SchülerInnen begeben sich mit der Website auf eine Spurensuche der Geschichte der DSA zwischen 1933 und 1944. Ihr Ziel: die Geschichte der Schule in der NS-Zeit mit Dokumenten aus dem Schularchiv neu zu erzählen.

Screenshot der Homepage des Projektes „DSA erinnert“.

Dazu werden erstmalig historische Originalquellen aus dem Schularchiv veröffentlicht, ausgewählte SchülerInnen und LehrerInnen des Archivs vorgestellt, Interviews mit ehemaligen Schülern (Zeitzeugen) gezeigt, sowie die Ergebnisse der Schülerbegegnungen mit dem Lyzeum Distomo (Griechenland) und der Fritz-Karsen-Schule (Berlin) vorgestellt. Die Webseite zeigt, wie eine gemeinsame deutsch-griechische Erinnerungskultur auf schulischer Ebene von Jugendlichen entwickelt und nachhaltig gefestigt werden kann.

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Bildungsplattform zur Besatzungsherrschaft/ Μνήμες από την Κατοχή

Am 25. November und 02. Dezember 2020 findet – online – die Präsentation der digitalen Bildungsplattform „Erinnerungen an die Okkupation in Griechenland“ in deutscher und griechischer Sprache statt. Die Bildungsplattform ist bilingual und eignet sich sowohl für den deutschen als auch für den griechischen Schulunterricht.
// 02.12.2020: Παρουσίαση της ψηφιακής εκπαιδευτικής πλατφόρμας „Μνήμες από την Κατοχή στην Ελλάδα“ στα Ελληνικά. Η εκπαιδευτική πλατφόρμα είναι δίγλωσση και κατάλληλη για το μάθημα τόσο σε γερμανικά όσο και σε ελληνικά σχολεία.

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Schule digital: Was Corona offen legte

Christina Preftitsi arbeitet als Lehrerin an der Deutschen Schule Thessaloniki. Die Corona-Pandemie hat bei Lehrern und Schülern Einiges durcheinander gebracht – die Umstellung auf digitalen Unterricht von heute auf morgen war für alle herausfordernd. Was die Corona-Zeit für sie offen legte, berichtet sie im Interview.

Christina Preftitsi über Schule in Corona-Zeiten

Deutschlehrerin Christina Preftitsi über Schule in Corona-Zeiten.

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Deutsche Uraufführung von »Blumen welken früh«

Im Januar 2020 fand in Mainz eine besondere Filmpremiere statt: Etwa 350 Schüler sahen die deutsche Uraufführung des Films „Blumen welken früh- Kakópetros 28.August 1944“, der die Verbrechen der deutschen Wehrmacht an der Zivilbevölkerung auf Kreta thematisiert. Organisiert wurde das von der Schulbehörde Rheinland-Pfalz und der dortigen Landeszentrale für politische Bildung. Die Eindrücke und Reaktionen der Schüler begleitete die Regisseurin des Films, Vicky Arvelaki, mit der Kamera und waren Anfang April im kretischen Fernsehen zu sehen.

„Im deutschen Schulsystem wird Griechenland sehr selten angesprochen beziehungsweise fast gar nicht. Oft gibt es ein Kastendenken (…) und man denkt nicht über die eigenen nationalen Grenzen hinaus“, sagt eine Schülerin, die im Januar in Rheinland-Pfalz einen besonderen Film zur deutsch-griechischen Vergangenheit gesehen hat.

Kastendenken will der Film „Blumen welken früh- Kakópetros 28.August 1944“ grundsätzlich vermeiden. Vielmehr möchte er neue Impulse für die Auseinandersetzung mit dem deutsch-griechischen Verhältnis setzen und dazu beitragen, „einen Grundstein einer neuen Erinnerungskultur zu legen“, heißt es im Ankündigungsflyer zum Film. In dem 2018 entstandenen Film werden die Verbrechen der deutschen Wehrmacht an der Zivilbevölkerung am Beispiel des Massakers von Kakópetros auf Kreta im Jahre 1944 thematisiert.

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