Teilnehmer gesucht: Footprints of Peace

Für den deutsch-griechischen Jugendaustausch „Friedenspfad der Jugend“ im September und Oktober 2016 werden Teilnehmer im Kölner Raum gesucht.

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Forum Erinnerung & Bildung: Orte des Terrors und Gedenken in Griechenland

Der Weg zu einem nachhaltigen Friedensbewusstsein in der deutsch-griechischen Zivilgesellschaft ist ein andauernder Prozess, der stark geprägt ist von den Erlebnissen und Erfahrungen der Vergangenheit. Kultureller Austausch und direkte Begegnung können Lernprozesse initiieren. Das Forum ‚Erinnerung & Bildung‘ bot den Teilnehmern den Rahmen für einen intensiven Rückblick auf die Ereignisse und den Ausdruck von Wünschen hinsichtlich eines friedvollen Miteinanders in Europa.

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Ehrengard Schramm und ihr Hilfswerk für Griechenland

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Ehrengard Schramm (Foto: Göttinger Jahrbuch vom Geschichtsverein für Göttingen und Umgebung)

Brigitte Spuller schreibt über das fast vergessene Werk einer ungewöhnlichen Frau aus Göttingen.

Frau Schramm wurde 1900 als Ehrengard von Thadden geboren und starb 1985. Sie stammte aus einer pommerschen Adelsfamilie und war mit Percy Ernst Schramm, einem Historiker verheiratet. In ihrer Schulausbildung hatte sie Altgriechisch gelernt, bereiste Griechenland und verfasste mehrere Bücher über die griechische Geschichte. Sie war einige Jahre lang Ratsfrau in Göttingen und von 1959 bis 1967 Abgeordnete der SPD im niedersächsischen Landtag.

Bei einer ihrer Reisen in Griechenland hörte sie zum ersten Mal den Ortsnamen „Kalavryta“ und wie die deutschen faschistischen Besatzungstruppen dort (im Dezember 1943) und in vielen anderen Orten Massaker an der Zivilbevölkerung begangen hatten, die Ortschaften geplündert und viele davon in Schutt und Asche gelegt hatten. Obwohl sie von mehreren Seiten gewarnt wurde, dass es für sie als Deutsche gefährlich sein könnte, in diesen Ort zu fahren, besuchte sie noch im gleichen Jahr 1952 Kalavryta, um sich ein eigenes Bild von der Lage der Überlebenden dort zu machen.

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Eine historische Sicht auf die deutsche-griechische Geschichte

Welche Rolle spielt die Besatzung Griechenlands im Zweiten Weltkrieg für die deutsche und griechische Erinnerungskultur? Dieser Frage ist Professor Constantin Goschler in einem Vortrag auf dem Fachtag Erinnerungsarbeit nachgegangen.

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Perspektiven einer deutsch-griechischen Erinnerungsarbeit

An dem Fachtag „Erinnerungsarbeit im deutsch-griechischen Jugendaustausch“ in der Gedenkstätte Ravensbrück setzten sich Fachkräfte und Akteure der Jugendarbeit aus beiden Ländern mit dem Thema auseinander. Erste Impressionen.

Albert Klein-Reinhardt eröffnete den Fachtag mit einer persönlichen Geschichte aus dem griechischen Opferdorf Chortiatis, das er mit einer Delegation im vergangenen Sommer besucht hatte. In Vorbereitung auf diesen Besuch habe er sich noch einmal sehr intensiv „mit den eigenen Fragen an die deutsche Geschichte“ beschäftigt. „Von Eltern und Großeltern gab es damals nicht viele Antworten“, sagte Klein-Reinhardt vom Jugendministerium. Die Kriegsverbrechen in Griechenland seien zu der Zeit nicht thematisiert worden.

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Albert Klein-Reinhardt vom BMFSFJ

In dem Opferdorf habe eine Diskussion mit Jugendlichen und Gemeindemitgliedern stattgefunden, erzählte Klein-Reinhardt. „Und wir haben erfahren, dass für die Menschen in Chortiatis die Wahrheit noch nicht deutlich genug ausgesprochen ist.“ Er berichtete von einer „großen Skepsis“ gegenüber einem Deutsch-Griechischen Jugendwerk.

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STEP-IN: Seminar für Multiplikatoren aus griechischen Märtyrergemeinden

In Griechenland gibt es mehr als 100 Märtyrergemeinden. Diese gelten als Orte des Grauens und haben stark unter der deutschen Nazibesatzung Griechenlands gelitten. Die Dörfer und Städte besitzen einen hohen Stellenwert für die griechische Gesellschaft, da sie die traumatische Erfahrung des Zweiten Weltkrieges und der Gräueltaten der Besatzer tragen – und das kollektive Gedächtnis Griechenlands, Deutschlands und Europas beeinflussen.

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Für Deutschland sind die griechischen Orte des Grauens auch von hoher Bedeutung, denn sie gelten als Anknüpfungspunkte für die Versöhnungsarbeit. Vor diesem Hintergrund entschied sich der Verein Filoxenia, ein Seminar für Multiplikatoren aus Märtyrergemeinden anzubieten. Die Arbeit des griechischen Staates im Bereich der Jugend funktionierte schon vor der Krise eingeschränkt und ist mit der Krise ganz verschwunden. Filoxenia hat sich zum Ziel gesetzt, Multiplikatoren mit dem nötigen Know-how und den richtigen Werkzeugen auszustatten, damit sie eigene Jugendprojekte starten. Außerdem sollen sie als Träger der örtlichen Zivilgesellschaft die Jugendarbeit vor Ort mitgestalten können.

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Jugendliche erinnern an die deutsche Besatzung in Kastoria

Die Aufzeichnung der Erinnerungen der Bewohner von Kastoria, ihre Erfahrung aus der Zeit der deutschen Besatzung und die jüdische Gemeinde waren vom 22. August bis 5. September Forschungsthema von 16 jungen Erwachsenen aus Deutschland, Griechenland und anderen europäischen Ländern.

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Wie können deutsche und griechische Jugendliche gemeinsam gedenken?

Mit den Gemeindemitgliedern diskutierten die Teilnehmer der deutschen Delegation Anfang Juni über gemeinsame Gedenkarbeit und historische Verantwortung.

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Gedenken in Chortiatis

In der Opfergemeinde Chortiatis gedachten die Teilnehmer der deutschen Delegation Anfang Juni den getöteten Dorfbewohnern aus dem Zweiten Weltkrieg. Ein bewegender Moment.

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Ein Miteinander auf Augenhöhe

In der griechischen Opfergemeinde sprach Rolf Stöckel, der politische Beauftragte zur Anbahnung des Jugendwerkes, Anfang Juni vor den Gemeindemitgliedern darüber, wie ein Dialog auf Augenhöhe funktionieren kann. Die Rede im Wortlaut:

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