Erinnerungskarte: Über 30 neue Orte aufgenommen

Anfang September zeigte die interaktive Erinnerungskarte auf jugenderinnert.jetzt ungefähr 40 Erinnerungsorte – mittlerweile sind es 80. Es sind Orte, die an die nationalsozialistischen Verbrechen während der deutschen Besatzung Griechenlands von 1941 bis 1944 erinnern sollen.

In den letzten vier Monaten sind zur interaktiven Erinnerungskarte jugenderinnert.jetzt vor allem Orte aus Kreta, Mittel-, Zentral- und Westgriechenland, Ostmakedonien und Thrakien sowie Thessalien und einigen Inseln hinzugekommen. Die Erinnerungsorte sind in die Kategorien „Orte der Deportation“, „Orte der NS-Infrastruktur“, „Kriegsverbrechen an italienischen Soldaten“ und die „Opfergemeinden“ gegliedert. Manche Orte gehören mehreren Kategorien an und sind mehrmals vertreten und mit Erläuterungen versehen.

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Unlocking memories…in times of Corona

Youth exchanges in times of Covid-19 are something totally new. In the end of August, a group of youngsters from Greece went to Vlotho in Germany to attend the second part of the project „Unlocking memories – Remembering the past, Shaping the futurethat started 2019 in Greece. Valerios Tsournos, one of the participants lets us know more about his impressions.

Summer was almost finished but little did we know, our adventure started at the 27th of August. Arriving at the airport in Athens we met with one another and we instantly had a connection. Everyone was from different parts of Greece so we were strangers among us at first. By the time we arrived in Vlotho we knew each other’s names.

The youth exchange’s topic was: World War II, Remembering the Past, shaping the Future. The aim of the project was to acquire knowledge around WWII, to examine for example the Germans view of their history, to talk about details that for many of us were unknown till then. It’s a project of Gesamteuropäisches Studienwerk (GESW), EUphoria Youth Lab and Esplora from Greece, Germany and Italy. We were approximately 16 young people – half Greeks and half Germans. Unfortunately, the Italians had to cancel their journey to Germany at the last moment due to Covid-19. Through personal responsibility, social distancing, and thank to the organization that had everything prepared for us within the fancy accommodation including the health regulations, there were no health issues.

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Bildungsplattform zur Besatzungsherrschaft/ Μνήμες από την Κατοχή

Am 25. November und 02. Dezember 2020 findet – online – die Präsentation der digitalen Bildungsplattform „Erinnerungen an die Okkupation in Griechenland“ in deutscher und griechischer Sprache statt. Die Bildungsplattform ist bilingual und eignet sich sowohl für den deutschen als auch für den griechischen Schulunterricht.
// 02.12.2020: Παρουσίαση της ψηφιακής εκπαιδευτικής πλατφόρμας „Μνήμες από την Κατοχή στην Ελλάδα“ στα Ελληνικά. Η εκπαιδευτική πλατφόρμα είναι δίγλωσση και κατάλληλη για το μάθημα τόσο σε γερμανικά όσο και σε ελληνικά σχολεία.

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Reise auf den Spuren des Schweigens

„Footprints in Silence“ ist ein deutsch-griechisches Projekt rund um Erinnerungs- und Gedenkkultur, zu Nationalsozialismus und zum Zweitem Weltkrieg. Neben der historischer Perspektive befassten sich 20 Jugendliche in Ravensbrück/Berlin und auf dem Peloponnes auf kreativ-künstlerische Weise mit dem Thema – jetzt ist das Video zur Jugendbegegnung erschienen.

Beim Projekt „Footprints in Silence“ begaben sich Jugendliche auf eine künstlerische Spurensuche mit der gemeinsamen deutsch-griechischen Vergangenheit.
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Deutsche Uraufführung von »Blumen welken früh«

Im Januar 2020 fand in Mainz eine besondere Filmpremiere statt: Etwa 350 Schüler sahen die deutsche Uraufführung des Films „Blumen welken früh- Kakópetros 28.August 1944“, der die Verbrechen der deutschen Wehrmacht an der Zivilbevölkerung auf Kreta thematisiert. Organisiert wurde das von der Schulbehörde Rheinland-Pfalz und der dortigen Landeszentrale für politische Bildung. Die Eindrücke und Reaktionen der Schüler begleitete die Regisseurin des Films, Vicky Arvelaki, mit der Kamera und waren Anfang April im kretischen Fernsehen zu sehen.

„Im deutschen Schulsystem wird Griechenland sehr selten angesprochen beziehungsweise fast gar nicht. Oft gibt es ein Kastendenken (…) und man denkt nicht über die eigenen nationalen Grenzen hinaus“, sagt eine Schülerin, die im Januar in Rheinland-Pfalz einen besonderen Film zur deutsch-griechischen Vergangenheit gesehen hat.

Kastendenken will der Film „Blumen welken früh- Kakópetros 28.August 1944“ grundsätzlich vermeiden. Vielmehr möchte er neue Impulse für die Auseinandersetzung mit dem deutsch-griechischen Verhältnis setzen und dazu beitragen, „einen Grundstein einer neuen Erinnerungskultur zu legen“, heißt es im Ankündigungsflyer zum Film. In dem 2018 entstandenen Film werden die Verbrechen der deutschen Wehrmacht an der Zivilbevölkerung am Beispiel des Massakers von Kakópetros auf Kreta im Jahre 1944 thematisiert.

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Das digitale Zeitzeugenarchiv/ Το ψηφιακό αρχείο προφορικών μαρτυριών

Das Generalsekretariat für Berufliche Aus- und Weiterbildung sowie Lebenslanges Lernen und das Projekt „Erinnerungen an die Okkupation in Griechenland“ laden ein zur Tagung „Das digitale Zeitzeugenarchiv Erinnerungen an die Okkupation in Griechenland“  im deutsch-griechischen Jugendaustausch.

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Lechovos Friedenswege

Im Norden Griechenlands, in der Region Westmakedonien, verlaufen rund um das Dorf Lechovo die Paths of Peace, die Friedenswege. Diese Wanderwege entdecken ein unbekanntes Griechenland. Regionales Brauchtum und Geschichte verbinden sich dort mit atemberaubender Natur und schaffen vielfältige Möglichkeiten für internationale Jugendbegegnungen und außerschulische Bildungsarbeit.

Wenn alle Frontlinien dieser Erde zu Friedenswegen würden, entstünden Wandermöglichkeiten von abertausenden von Kilometern. Über und entlang der Pfade nehmen wir den Wert der Natur wahr, lernen über unsere Vergangenheit und bewegen uns in eine friedlichere Zukunft. Seit Juli 2019 besteht der Wanderrundweg in Lechovo: In drei bis viertätigen Wanderungen können atemberaubende Ausblicke, naturbelassene Seen, einsame Orte im Wald und geschichtsträchtige Plätze besucht werden.

Nachhaltige und umweltgerechte Gesichtspunkte in Verbindung mit einem zeitgemäßen pädagogischen und kulturhistorischen Erinnerungs-Tourismus standen beim Ausbau dieser regionalen Wege zu Qualitäts-Themenwegen im Vordergrund. Durch die Jahrhunderte hat die Gegend mehrere Kriege durchlebt sowie die Zerstörungen während der deutschen Besatzungszeit. Das Wegeverbundsystem vermittelt anhand App-unterstützter Themenschleifen historisch und kulturell Interessierten einen Einblick in die vielfältige Geschichte der umliegenden Dörfer.

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Die griechische Junta und ihre Gegner // Η ελληνική χούντα και οι πολέμιοί της

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Zum Thema „Die griechische Junta von 1967 – 1974 und ihre Gegner“ findet vom 5. bis 13. Oktober 2019 in Dassia auf Korfu ein deutsch-griechischer Fachkräfteaustausch der Politischen Bildung statt. An der Kooperation von Wilde Rose e.V. und der Deutschen Schreberjugend e.V. können je zehn Teilnehmer aus Griechenland und Deutschland ab 18 Jahren teilnehmen.

Griechische Generäle putschten 1967 in Griechenland, um bei den bevorstehenden Wahlen eine vorausgesagte Mehrheit der republikanischen Zentrumsunion unter Andreas Papandreou und der Vereinigten Demokratischen Linken (EDA) zu verhindern. Die Generäle errichteten eine Militärdiktatur, die alle linken Kräfte brutal unterdrückte, in KZ‘s einsperrte, folterte oder umbrachte. Viele Griech*innen gingen ins Exil, auch nach Deutschland. Während die europäischen Regierungen weiterhin gute Beziehungen zur Junta unterhielten, entstand in vielen europäischen Ländern eine breite Solidaritätsbewegung.

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Auf der Kundgebung zum 1. Mai 1967 in Stuttgart. Quelle: Bundesarchiv, Bild 183-F0503-0204-005 / CC-BY-SA 3.0

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Seminar „Unlocking Memories – Remembering the Past, Shaping the Future“

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Das Gesamteuropäische Studienwerk bietet in Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern Euphoria aus Griechenland und Esplora aus Italien das erste trinationale Projekt an. Die Themen: Nationalismus, Faschismus und Erinnerungsdiskurse im 21. Jahrhundert. In Ypati und Athen soll vom 7 bis. 14. Oktober 2019 der erste Teil und im März 2020 der zweite Teil im ostwestfälischen Vlotho stattfinden.

Der Blick auf die Vergangenheit ist geprägt durch unser soziokulturelles Umfeld. In Deutschland, Griechenland und Italien wurden die Erinnerungsdiskurse zur Geschichte des Zweiten Weltkriegs, zum Nationalsozialismus und Faschismus stets unterschiedlich geführt. Derzeit versuchen rechtspopulistische bis neonazistische Gruppierungen und Parteien in Europa den öffentlichen Erinnerungsdiskurs immer stärker zu beeinflussen, mit dem Ziel ein heroisches Selbstbild der eigenen Nation zu inszenieren und die offene, liberale Demokratie anzugreifen. Während diese Kräfte versuchen, mit völkischen Parolen die Öffentlichkeit zu beeinflussen, leidet der Diskurs zwischen Menschen aus Deutschland, Griechenland und Italien häufig unter der Verdrängung der dunklen Kapitel der gemeinsamen Geschichte. Weiterlesen

Summer Camp on Crete

From August 3rd until August 17 a group of youngsters will stay at a summer camp in the western part of Crete, which was ravaged by the “Battle of Crete”. At the Orthodox Academy of Crete (OAC) youngsters will help with gardening works on the academy grounds and in clearing parts of the buildings to learn more about Greek-Orthodox life and Crete’s history, especially during times of the German occupation.

In 1968 OAC was founded by Irinaeus Galanakis, at the time metropolit of Kissamos and Selinon, and his student Dr. Alexandros Papaderos. Their aim: promoting dialogue between people of all confessions and religions as well as between science, culture and faith. OAC is under the auspices of the Ecumenical Patriarchate of Constantinople.
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