Freiwilligendienst auf Kreta: Zurück in Deutschland (Teil 3)

Von Kreta zurück nach Berlin: Seit vier Wochen ist Carleen Rehlinger (19) zurück in Deutschland. Vor einem Jahr ging sie für ihren Freiwilligendienst nach Chania in die Etz Hayyim Synagoge, um sich mit dem Nationalsozialismus und seinen Auswirkungen auf die jüdischen Gemeinden der Insel zu befassen. Nun denkt sie ein wenig sehnsüchtig an ihre Zeit in Griechenland, auf die sie im dritten Teil dieser Serie zurückblickt.

Zu Ende ging mein Freiwilligendienst mit Aktion Sühnezeichen Friedensdienste (ASF) mit dem Abschlussseminar auf dem Peloponnes – gemeinsam mit den vier anderen Griechenland-Freiwilligen. Es waren sehr schöne, aber ebenso traurige letzte Tage. Vor bester Kulisse gingen wir zum letzten Mal im Meer schwimmen. In einer traditionellen Taverne genossen wir das letzte Mal bestes griechisches Essen.

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Freiwilligendienst auf Kreta: Einblicke in das jüdische Leben in Chania (Teil 1)

Von Berlin nach Kreta. Carleen Rehlinger entschied sich für einen Freiwilligendienst auf der beliebten Ferieninsel, der auf den ersten Blick nicht zum immer sonnigen Image der Ägais-Insel passt: Die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und seinen Auswirkungen auf die jüdischen Gemeinden der Insel. In Teil Eins der kleinen Serie schreibt die 19-jährige über den Beginn ihres Einsatzes in der Etz Hayyim Synagoge in der zweitgrößten kretischen Stadt Chania.

„Die schwere Holztür öffnet sich und ich trete heraus aus den mit Tourist*innen überfüllten, schmalen Gassen und hinein in den kleinen, ruhigen Innenhof der Etz Hayyim Synagoge. Hier, inmitten der Altstadt von Chania auf Kreta, werde ich nun für ein Jahr meinen Freiwilligendienst leisten.“ Mit diesen Worten schilderte ich im vergangenen September meine ersten Eindrücke, kurz nachdem ich in meiner Einsatzstelle für meinen einjährigen Freiwilligendienst mit Aktion Sühnezeichen Friedensdienste (ASF) angekommen war. Heute ist genau das zu meinem Alltag geworden und die Tage, in denen ich zum ersten Mal die schmalen, bunten Gassen von Chanias Altstadt für mich entdeckte, scheinen eine Ewigkeit her zu sein. Auch wenn ich jetzt noch Neues entdecke, ist die Stadt für mich wie ein zweites Zuhause geworden.

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