Unterfranken meets Peloponnes

Im Oktober reiste eine Gruppe Jugendarbeiter aus dem bayrischen Unterfranken für die Gegenbegegnung zum Ende 2017 gestarteten Fachkräfteaustausch nach Griechenland. Organisiert wurde der Austausch vom Bezirksjugendring Unterfranken und dem Bayerischen Jugendring, dem panhellenischen Jugendarbeiterverein und der griechischen NGO FILOXENIA. Auch Gespräche in der griechischen Hauptstadt Athen standen auf der Agenda. Christian Gündling fasst den Austausch zusammen.

Der Gegenbesuch der Gruppe, bestehend aus dem Bezirksjugendring Unterfranken mit der Jugendbildungsstätte Unterfranken, dem JUKUZ – Jugend- & Kulturzentrum der Stadt Aschaffenburg, dem Juz Rottendorf und den FTW- Freie Turner Würzburg zu (Jugend), führte sie zu Organisationen der griechischen Zivilgesellschaft. Unter anderem ins Jugendzentrum von Kalamata zu KANE –Κοινωνική Ανάπτυξη Νέων / Social Youth Development, zum Projekt Ger-Mani im Süden des Peloponnes und zur Art Farm Αγρόκτημα Μαρίνη. Weiterlesen

Eröffnung des Jugendforums im Kölner Rathaus: Einen weiteren Schritt gemeistert

Erst vor kurzem wurde bekannt, dass Köln nicht der deutsche Sitz des sich in der Gründung befindenden Deutsch-Griechischen Jugendwerks wird: Die Wahl fiel stattdessen auf die Stadt Leipzig, die –so wie Köln auch– eine Städtepartnerschaft mit dem nordgriechischen Thessaloniki unterhält. Dennoch unterzeichneten die Bürgermeister beider Städte im historischen Rathaus Kölns ein Abkommen zur Intensivierung des Jugendaustauschs zwischen beiden Städten.

Nur eineinhalb Jahre nach dem letzten Jugendforum in Thessaloniki war die Wahl für das 3. Deutsch-Griechische Jugendforum auf die Stadt Köln gefallen, die parallel zum Jugendforum vom 22. bis 25. Oktober etwas Besonderes zu feiern hatte: Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Thessalonikis Bürgermeister Giannis Boutaris unterschrieben ein städtepartnerschaftliches Kooperationsabkommen im Bereich Jugend zum 30-jährigen Städtepartnerschaftsjubiläum der beiden Städte. In Köln, einem Zentrum der Interkulturalität, in dem sich viele griechische Spuren finden lassen, wolle man den Dialog zwischen den 120 Vertretern aus Organisationen aus beiden Ländern in der aktiven städtischen Szene des internationales Jugendaustauschs fördern, sagte Moderatorin Nadia Zaboura. Weiterlesen

Zeichnung des Abkommens: Bundesfamilienministerin Giffey in Athen

Nach Informationen des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) befindet sich Bundesjugendministerin Franziska Giffey (SPD) am 11.Oktober 2018 mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Athen, um das Abkommen für das Deutsch-Griechische Jugendwerk (DGJW) zu zeichnen.

06:00 Uhr

Unbenannt
Quelle: https://www.facebook.com/plugins/post.php?href=https%3A%2F%2Fwww.facebook.com%2Ffranziska.giffey%2Fposts%2F1484751171661753%3A0&width=500

08:00 Uhr
Die Staatssekretärin im BMFSFJ, Juliane Seifert, meldet sich mit folgendem Tweet aus Athen:

10:00 Uhr
Nach dpa-Informationen ist das zentrale Thema des Staatsbesuchs von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Situation junger Menschen angesichts der anhaltend hohen Jugendarbeitslosigkeit. Steinmeier nehme am heutigen Donnerstag in Athen an einer Diskussion über „Jugend in Europa“ teil und bekomme in Anschluss an der Universität von Athen die Ehrendoktorwürde verliehen.

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung meldet, dass Familienministerin Giffey und ein Vertreter des griechischen Ministeriums im Beisein beider Präsidenten das Abkommen über ein Deutsch-Griechisches Jugendwerk unterzeichnet werden soll.

11:00 Uhr
In den sozialen Medien heißt es, dass die Zeichnung des Abkommens für heute Mittag geplant ist. Zeichnung bedeutet in diesem Kontext die billigende Zustimmung zu einem Vertragstext, wie es bei völkerrechtlichen Verträgen üblich ist.

Bei der Zeichnung sagte Bundesfamilienministerin Giffey (SPD): „Die Gründung des Jugendwerkes ist ein Meilenstein, mit dem wir das Ziel verfolgen, das Verständnis junger Menschen aus Griechenland und Deutschland füreinander zu verbessern. Sich zu kennen bedeutet, ohne Vorurteile miteinander umgehen zu können, Lebensweisen, Traditionen und Mentalitäten im jeweils anderen Land zu verstehen – und wo junge Menschen aufeinander treffen entstehen häufig auch Freundschaften fürs Leben. Genau das ist es, was wir in Europa brauchen, gerade in Zeiten, in denen der europäische Gedanke nicht mehr überall präsent ist und gelebt wird.“

12.30 Uhr:

Die Überraschung ist groß! Nachdem lange die Stadt Köln im Gespräch war, wird der deutsche Sitz des Deutsch-Griechischen Jugendwerks im ostdeutschen Leipzig angesiedelt sein. Das wurde bei der Zeichnung des Abkommens durch Bundesjugendministerin Franziska Giffey (SPD) und den Generalsekretär für Lebenslanges Lernen und Jugend im Ministerium für Bildung, Forschung und Religiöse Angelegenheiten der Hellenischen Republik, Pafsanias Papageorgiou, bekannt.Unbenannt1Quelle: https://twitter.com/BrauneTim/status/1050322003750776832

14:30 Uhr:
Die Deutsche Presse Agentur vermeldet, dass als griechisch Standorts des Jugendwerks in Thessaloniki im Gespräch sein soll. Die Bundesregierung wird das Jugendwerk laut DPA mit 3 Millionen Euro jährlich finanzieren. Die Höhe des griechischen Beitrags stehe noch nicht fest.

17:00 Uhr:
In Leipzig zeigte man sich erfreut über die Standortwahl. „Die Freude ist riesengroß! Leipzig und Thessaloniki werden Sitz des Deutsch-Griechischen Jugendwerks. Dies ist für uns eine gewaltige Motivation für unsere zukünftigen Aktivitäten und eröffnet zusätzliche Möglichkeiten für den Austausch zwischen beiden Städten“, ließ der Leipzig-Thessaloniki Städtepartnerschaftsverein e.V. in den sozialen Medien verlautbaren.

„Jugendaustausch hat sich in der Vergangenheit als eines der besten Instrumente gezeigt, um gegenseitiges Verständnis zwischen Ländern und Kulturen aufzubauen“, sagte der Oberbürgermeister Leipzigs, Burkhard Jung, der Leipziger Volkszeitung. „Junge Menschen sehen das Fremde ohne Vorurteile. Das ist die beste Basis für eine europäische Verständigung, welche die Stadt Leipzig gerne befördern möchte“, erklärte er. Dies bedeute für die Stadt auch internationale Werbung in eigener Sache. Zwischen Leipzig und Thessaloniki besteht die Städtepartnerschaft seit 1984.

Freie Plätze: 2. Teil von G.R.A.C.E

Der Arbeitskreise deutscher Bildungsstätten und die University of Peloponnes führen 2018 ein zweistufiges deutsch-griechisches Matchmaking für Akteure der politischen Jugendbildung und verwandter Arbeitsfelder durch. Für den zweiten Teil, der Ende Oktober in Griechenland stattfindet, gibt es noch freie Plätze.

Das Matchmaking ist angelegt auf zwei Begegnungen, die Akteure der Jugendbildung in Deutschland und Griechenland zusammenbringen wollen. Partnerschaften können geknüpft werden und eine Basis für Kooperationen in Jugendaustauschen gefunden werden.  Darüber hinaus will das Projekt Fachkräfte aus Organisationen der politischen Bildung, der sozialen Arbeit und der Jugendarbeit unterstützen und darin bestärken, die Etablierung des deutsch-griechischen Jugendwerks zu begleiten und inhaltlich zu unterfüttern. Da es ein Sonderprogramm für deutsch-griechische Austausche gibt, besteht zudem die Möglichkeit direkt in die Maßnahmenplanung einzusteigen und Projekte durchzuführen. Der erste Teil fand bereits im Frühsommer in Berlin statt, der zweite Teil wird die Gruppe nun vom 29. Oktober bis 4. November 2018 nach Korinth (Peloponnes) und Athen führen. Weiterlesen

Dokumentation „es war einmal.heute“ veröffentlicht // „ήταν κάποτε. σήμερα“ – αναφορά online

Vom 28. bis zum 30. Mai 2018 tauschten sich in München Multiplikator(inn)en und Teamer/-innen von deutsch-griechischen Jugendbegegnungen über die zahlreichen Facetten der historischen und politischen Beziehungen der beiden Länder aus. Die Dokumentation dieser bilateralen Konferenz ist nun auf Deutsch und Griechisch veröffentlicht.

Hier geht es zur Dokumentation der Konferenz auf Deutsch.

Από τις 28 έως τις 30 Μαΐου 2018 συγκεντρώθηκαν στην Καθολική Ακαδημία Μονάχου περίπου 100 πολλαπλασιαστές/πολλαπλασιάστριες και υπεύθυνοι/υπεύθυνες ομάδων από το χώρο των ελληνογερμανικών συναντήσεων νέων.

Τώρα θα βρείτε online την αναφορά για το διμερές συνέδριο ήταν κάποτε. σήμερα. – Νεολαία στο επίκεντρο των ελληνογερμανικών σχέσεων!

Quelle: IJAB e.V.

Griechisches Parlament beschließt Vorbereitung zur Gründung eines Deutsch-Griechischen Jugendwerks

Am Dienstag hat das griechische Parlament die Ratifizierung der Ressortvereinbarung über die Zusammenarbeit im Bereich Jugend und die Vorbereitung zur Gründung eines Deutsch-Griechischen Jugendwerks mehrheitlich beschlossen. Dagegen stimmten lediglich die Abgeordneten der kommunistischen Partei KKE und der neonazistischen „Goldene Morgenröte“. Die Ressortvereinbarung zwischen der deutschen und der griechischen Regierung war am 26. Juli 2017 von der damaligen Jugendministerin Katarina Barley und dem Generalsekretär für Jugend und Lebenslanges Lernen, Pafsanias Papageorgiou, in Berlin unterzeichnet worden. Der Beschluss bedeute, dass die Einrichtung eines Deutsch-Griechischen Jugendwerks in Griechenland nun gesetzlich verankert werde, heißt es auf der Website von IJAB.

Über alle neuen Entwicklungen berichten wir hier auf dem Blog.

Quelle: IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V.

Musik verbindet: Orchesteraustausch zwischen Athen und Berlin

2018 ist ein spannendes Jahr für die Nachwuchsmusiker des Athener Underground Youth Orchestra und des Julius-Stern-Kammerorchesters der Universität der Künste Berlin. Nach einem gemeinsamen Konzert in Athen, findet nun ein Rückbesuch mit einem Auftritt in Berlin statt. Stephanie Frauenkron von der UdK hat agorayouth erzählt wie das Projekt zustande gekommen ist und was noch möglich ist.

Agorayouth: Frau Frauenkron, wie ist das Jugendaustauschprojekt zwischen dem Julius-Stern Kammerorchester der Universität der Künste in Berlin und dem Underground Youth Orchestra aus Athen zustande gekommen?
Stephanie Frauenkron:Die Kooperation wurde vor allem von dem griechischen Komponisten Eleftherios Veniadis initiiert, der an der UdK studiert hat und aus dieser Zeit Professorin Anita Rennert gut kennt. Sie ist die Leiterin des Julius-Stern-Instituts für musikalische Nachwuchsförderung an der UdK Berlin. Eleftherios Veniadis ist heute in Deutschland und Griechenland tätig, arbeitet unter anderem mit dem Underground Youth Orchestra, und hat den Erstkontakt zwischen den Ensembles hergestellt. Frau Rennert war sofort begeistert von der Idee, beide Jugendorchester für gemeinsame Projekte zusammenzubringen. Denn gerade für die Jungstudierenden der UdK Berlin ist es natürlich eine tolle Möglichkeit, internationale Erfahrungen zu sammeln und sich so in künstlerischer, vor allem aber auch auf persönlicher Ebene weiterzuentwickeln. Durch die Förderung des Bundesfamilienministeriums, die Unterstützung der Jeunesses Musicales und das große Engagement vom Freundeskreis des Stern-Instituts konnte diese Idee dann sehr schnell in die Tat umgesetzt werden. Weiterlesen

Einschulung ohne Schultüte?

Deutschlehrerin Christina Preftitsi ist zwischen Lüdenscheid und Thessaloniki groß geworden und trägt beide Länder und Sprachen in sich. Mit einem Stipendium des Pädagogischen Austauschdienstes (PAD) arbeitete sie für ein Jahr an einer Gesamtschule in Krefeld. Agorayouth hat sie erzählt, wie ihre Schüler in Thessaloniki täglich davon profitieren – und warum es bei ihrer Einschulung keine Schultüte gab.

Agorayouth: Christina, du bist zwischen Deutschland und Griechenland aufgewachsen. Seit einiger Zeit bist du Deutschlehrerin an der Deutschen Schule in Thessaloniki. Wie kam es dazu?
Christina Preftitsi: Ich wurde in Thessaloniki geboren und bin als ich sechs Jahre alt war mit meiner Familie nach Deutschland gezogen. Meine Eltern haben damals als Lehrer an einer griechischen Schule in Lüdenscheid gearbeitet und ich wurde ganz normal in einer deutschen Grundschule eingeschult – ohne ein einziges Wort Deutsch zu können. Ich erinnere mich noch wie heute an meine Einschulungsfeier, denn ich hatte leider keine Schultüte, weil wir nichts davon wussten! Meine Mama hat mir erzählt, dass ich anfangs immer Bauchschmerzen hatte und nicht zur Schule wollte. Ich kann mich kaum an die Zeit erinnern, aber ich weiß noch, dass ich eines Tages Deutsch sprechen konnte. Weiterlesen

Youth Work translator DE-EL/ EL-DE

Mit über tausend Begriffen aus der Kinder- und Jugendhilfe und der Internationalen Jugendarbeit ging 2018 der Youth Work Translator von IJAB online. Auf Deutsch, Griechisch, Englisch und Chinesisch können Fachkräfte nach Übersetzungen von Fachbegriffen suchen.
***For Greek scroll down please***

Die sprachliche Verständigung bei internationalen Fachkräfteprogrammen und Jugendbegegnungen ist eine Herausforderung. Wenn es nicht nur um Alltagssprache geht, sondern um Fachbegriffe aus der Kinder- und Jugendhilfe, reichen die in der Schule erlernten Sprachkenntnisse oft nicht aus und bestehende Online-Tools liefern keine validen Übersetzungen. Weiterlesen

Projekt Unions4VET: Deutsch‐Griechische gewerkschaftliche Zusammenarbeit

Wie können Gewerkschaften über Ländergrenzen hinweg zusammenarbeiten, um Perspektiven für kommende Generationen zu fördern? Die deutsch-griechische gewerkschaftliche Zusammenarbeit im Projekt Unions4VET macht Mut. „VET“ hat dabei nichts mit der Tiermedizin zu tun, sondern ist die Abkürzung von „Vocational Education & Training“. Agorayouth hat mit Martin Roggenkamp gesprochen, der in dem Projekt für das Berufsfortbildungswerk (bfw) des DGB mitarbeitet.

Agorayouth: Im Projekt Unions4VET wird sich bereits seit Juni 2015 u.a. für eine deutsch‐griechische gewerkschaftliche Zusammenarbeit eingesetzt. Wie kam es dazu?
foto_roggenkamp bfw DGB.jpgMartin Roggenkamp: Die Bildungsminister von Deutschland, Griechenland, Italien, Lettland, Portugal, der Slowakei und Spanien haben 2012 das Berliner Memorandum „Berufliche Bildung in Europa – Perspektiven für die junge Generation“ unterzeichnet. Darin wurde eine Ausbildungsallianz für eine stärkere internationale Zusammenarbeit in der Berufsbildung und zur Förderung des betrieblichen Lernens verabredet. Damit das Abkommen auch mit Leben gefüllt wird, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit den wichtigsten Akteuren im deutschen Berufsbildungssystem – den Industrie- und Handelskammern, den Handwerkskammern und den Gewerkschaften – drei Strategieprojekte abgestimmt, die auch gefördert werden. Durch diese soll der Austausch und die Zusammenarbeit mit Akteuren in den Partnerländern vorangetrieben werden. Weiterlesen