Schauspiel „EUROPA“ feiert Premiere in Köln

Am 2. November 2019 feiert die Theaterproduktion „Europa“ unter Regie von Kostas Papakostopoulos auf der Grundlage des gleichnamigen Films des dänischen Regisseurs Lars von Trier Premiere. 30 Jahre nach dem Mauerfall führt das deutsch-griechische Theater Köln das Schauspiel als Zugreise in die europäische Geschichte auch anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Theaters auf.

Zugräder Europa ohne Kontur

„Du hörst jetzt auf meine Stimme. Meine Stimme wird dir helfen, dich noch tiefer nach Europa zu führen. Ich zähle jetzt von eins bis zehn, bei zehn wirst Du in Europa sein“

(aus dem Film „Europa“ von Lars von Trier)

Dieses unser Europa steht heute, 30 Jahre nach dem Mauerfall, vor neuen Herausforderungen, durch die über seine Zukunft entschieden wird. Im Lichte dieser aktuellen Lage präsentiert das deutsch-griechische Theater anlässlich des ebenfalls 30-jährigen Jubiläums des Theaters die Produktion „EUROPA“, ein Schauspiel auf der Grundlage des gleichnamigen Films des dänischen Regisseurs Lars von Trier, konzipiert und inszeniert von Kostas Papakostopoulos.

Der Film „Europa“ verlagert die Geschichte auf die Ruinen des vom zweiten Weltkrieg zerstörten Deutschlands in der sogenannten „Stunde Null“. Auf allegorische Art und Weise zeigt der Film den verzweifelten Versuch des Wiederaufbaus Europas über die Nachwehen seiner düstersten Vergangenheit hinweg. Protagonist hierbei ist ein junger Idealist deutsch-amerikanischer Abstammung, der Deutschland 1945 erreicht und ungewollt zum Spielball zweier gegenstrebender Gruppen wird: den nationalsozialistischen Fanatikern, so genannte Werwölfe, und dem amerikanischen Geheimdienst.


Lok ohne KonturIn der Theaterinszenierung der filmischen Vorlage schickt Kostas Papakostopoulos seinen Protagonisten als heutigen Bürger in die Vergangenheit, auf dieselbe Zugreise durch diese Nachkriegsepoche. Dunkle Triebkräfte nehmen zerstörerische Gestalt an, terrorisieren ihn und erschüttern in ihrem Verlauf seine Überzeugungen, Werte und Ideale unwiederbringlich. Herbert Mitschkes Musikkomposition und die Videokulissen von John Seidler schaffen den Bild- und Klangraum für diese kafkaeske, alptraumhafte Reise in die europäische Geschichte. Es eröffnen sich dem Publikum die historischen Gesichter Europas. So entsteht ein interdisziplinäres Projekt im Grenzbereich von Theater, Videoinstallation und Musik.

Unaufhaltsam rollt der Zug in der Inszenierung mit heruntergelassenen Sichtblenden durch eine nächtliche Bombenwüste. Kann dieser Zug heute umgeleitet werden?
Das Ensemble
Konzept & Regie                                         Kostas Papakostopoulos
Deutsch                                                        Ulrike Syha
Bühnenbild & Kostüme                            Zezo Dinekov
Musikkomposition                                    Herbert Mitschke
Videoinstallation                                       John Seidler
Dramaturgie                                               Christina Ripeanu
Licht                                                             Julia Kaindl
Regieassistenz                                            Ronja Spies

Mit Thomas Franke, Florian Gierlichs, Nikos Goudanakis, Stefan Kleinert, Lisa Sophie Kusz, Antonis Michalopoulos, Vassilis Nalbantis und Bodo Primus.
Aufführungen im Urania Theater:

05. Dezember 2019 um 20:00 Uhr
06. Dezember 2019 um 20:00 Uhr
07. Dezember 2019 um 20:00 Uhr
24. Januar 2020 um 20:00 Uhr
25. Januar 2020 um 20:00 Uhr
 
Weitere Aufführungen im COMEDIA Theater:
13. Februar 2020 um 20:30 Uhr
14. Februar 2020 um 20:30 Uhr
Kartenreservierungen auch über das COMEDIA Theater
 
Weitere Aufführungen im Schauspiel Köln:
11. März 2020 um 20:00 Uhr
12. März 2020 um 20:00 Uhr

Über das Deutsch Griechische Theater Köln
Der Regisseur Kostas Papakostopoulos, Gründer und künstlerischer Leiter des Deutsch Griechischen Theaters (DGT), feiert mit seinem Ensemble 30 Jahre kreative Theaterarbeit in Deutschland und ist seit langem ein fester Bestandteil der Theatergeschichte der Stadt Köln. Der frühere Mitarbeiter von Dimiter Gotscheff am Schauspielhaus Köln und Frank Castorf an der Volksbühne Berlin hat das DGT seit seiner Gründung im Jahr 1990 zu einer internationalen Künstlerinitiative ausgebaut. Heute ist das DGT das älteste Ensemble in der freien Theaterszene Kölns und hat sich auch über die Grenzen der Stadt und Deutschlands hinaus einen Namen gemacht.
Weitere Informationen zu EUROPA und zum DGT finden Sie auf der Homepage.
Unterstützt wird das Projekt vom Kulturamt der Stadt Köln sowie dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.
Quelle: DGT Köln

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