Umwelt geht alle an

Kaum ein Thema wird in letzter Zeit so kontrovers diskutiert wie die Umwelt und der Klimawandel. Proteste von Schülern, Warnrufe von Wissenschaftlern und Debatten über effektive Lösungen sind für die Teilnehmer des Jugendbarcamps Anlass genug, dem Helmholtz Zentrum für Umweltforschung in Halle einen Besuch abzustatten.

„Es ist nicht normal, dass wir Mitte April schon 25 Grad haben“, sagte eine deutsche Teilnehmerin. „Oder wir in Athen Minusgrade“, ergänzt eine Teilnehmerin aus Griechenland. Dass das Thema Umwelt eine große Rolle in beiden Ländern spielt, weiß auch Natali Petala-Weber, die bei IJAB für Griechenland zuständig. „Die Umwelt ist ein großes Thema für uns. Es wird wahrscheinlich auch der Schwerpunkt zukünftiger Projekte sein“, sagte sie.

Klima- und Umweltschutz waren ein großes Thema beim Deutsch-Griechischen Jugendbarcamp. Die jungen Menschen beschäftigen die Klimaveränderungen sehr, schließlich geht um nicht weniger als die Zukunft. Sowohl in Deutschland und Griechenland sind die Veränderungen bereits zu spüren. „Exchange culture, not climate“, hieß es.

Zu Gast im Schülerlabor 
Im Helmholtz Zentrum für Umweltforschung arbeiten Wissenschaftler aus aller Welt, auf der Grundlage exzellenter Forschung, daran, aufzuzeigen, wie eine gesunde Umwelt mit der gesellschaftlichen Entwicklung vereinbar sein kann.

Nach einem kleinen Rundgang wurde den deutschen und griechischen Teilnehmenden das Schülerlabor des Forschungszentrums gezeigt. Das Labor bietet Schülern in Leipzig die Möglichkeit, die moderne Umweltforschung kennenzulernen und einige der aktuellen Versuche selbst auszuprobieren. 

Problematik Mikroplastik
Seit einiger Zeit gibt es im Labor den Schwerpunkt „Mikroplastik in der Umwelt“. Dort sollen die Schüler für die winzig kleinen Plastikteilchen sensibilisiert werden, die in fast jedem Peeling, Duschgel oder Nagellack zu finden sind. Am Mikroskop untersuchen sie das Mikroplastik, erfahren mehr über die Quellen für Mikroplastik und beschäftigen sich intensiv mit alternativen Produkten. 

Wie könnte eine Welt ohne Mikroplastik und Plastikmüll aussehen? Was kann man selbst dafür tun? Das Forschungszentrum entließ die Teilnehmenden mit vielen Fragen dazu, wie das Meer, die Küsten und die Strände sauber bleiben können – in Deutschland, Griechenland und im Rest der Welt.

Text und Fotos: Maxi Köhler

 

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