Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesjugendministerium, Caren Marks, betonte im griechischen Bildungsministerium, was Deutschland für gute Erfahrungen mit den beiden bestehenden Jugendwerken gemacht habe.
Zwei Jugendwerke hat Deutschland bisher: eines mit Frankreich und das andere mit Polen. Die Parlamentarische Staatssekretärin Caren Marks betonte im griechischen Bildungsministerium, wie zentral die Arbeit der Institutionen sei. „Beide haben in der Vergangenheit, aber auch jetzt in der Gegenwart maßgeblich zu einer guten Verständigung der Länder und insbesondere der Jugend dieser Länder beigetragen“, sagte Marks.
„Das Deutsch-Griechische Jugendwerk soll ein grundsätzliches Fundament zwischen der Jugend beider Länder bilden“
Besonders wichtig sei dabei, dass dieser Jugendaustausch unabhängig von den jeweiligen Regierungen in Frankreich,Polen und Deutschland stattfände. Und so könnte es auch bei dem geplanten Jugendwerk mit Griechenland laufen. „Das Deutsch-Griechische Jugendwerk soll ein grundsätzliches Fundament zwischen der Jugend beider Länder bilden“, betonte Marks.
Alle politischen Kräfte in Deutschland – die Regierungsparteien, aber auch die Opposition – hätten „großes Interesse“, dass Deutsch-Griechische Jugendwerk zum Erfolg zu führen. Auch seitens der Zivilgesellschaft wird das Vorhaben unterstützt. In einer Absichtserklärung der deutschen und griechischen Regierungen im vergangenen Jahr sei festgehalten worden, den schulischen, außerschulischen und beruflichen Jugendaustausch bereits zu intensivieren. Ziel des Jugendwerkes sei es, vor allem den bestehenden Austausch zwischen den beiden Ländern auszubauen.
Eine gute Basis für den Austausch
Eine Auseinandersetzung mit der Geschichte brauche es immer, sagte Marks. Der Jugendaustausch müsse auch vor dem Hintergrund der gemeinsamen Geschichte stattfinden. Rechtsextremes Gedankengut dürfe in beiden Ländern keinen Platz haben. Die Jugendlichen aus beiden Ländern müssten „gemeinsam für eine starke Demokratie stehen“.
„Die Jugend in Deutschland und Griechenland freut sich darauf“
Das deutsche Jugendministerium habe bereits begonnen den Jugendaustausch und Qualifizierungsmaßnahmen zwischen den beiden Ländern zu intensivieren. Auch bei den politischen Verhandlungen könnte man auf die guten Gespräche aus dem vergangenen Jahr aufbauen. „Wir fangen nicht bei null an“, so Marks. Sie hoffe, dass die technischen Gespräche der beiden Ministerien „bald fortgesetzt“ würden. Marks ist sich sicher: „Die Jugend in Deutschland und Griechenland freut sich darauf.“
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