Wie lassen sich inklusive Jugendbegegnungen gestalten? Das Projekt „Brückenschlag“ hat seinen ganz eigenen Ansatz. Ein Erfahrungsbericht von einer deutsch-polnisch-litauisch-griechischen Jugendbegegnung.

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Auf Einladung der Kreisau-Initiative e.V. beteiligten sich behinderte und nichtbehinderte Vertreter und Mitglieder des griechischen Inklusions-Vereins PERPATO vom 17. bis 23. April 2016 an dem Jugendaustausch ‚Brückenschlag — in balance‘ im polnischen Kreisau. Das Projekt wurde gefördert durch das EU-Programm Erasmus +.

Das inklusive und internationale Projekt „Brückenschlag“ bringt zwei bis dreimal im Jahr Jugendliche mit und ohne Behinderung aus verschiedenen europäischen Ländern zusammen. Bei jedem Brückenschlag steht ein anderes Thema im Fokus (Musik, Film oder Sport). Junge Menschen aus vier verschiedenen Ländern (Griechenland, Polen, Deutschland und Litauen) lebten für eine Woche zusammen, dabei konnten sie Grenzen überwinden, voneinander lernen und gemeinsam ein Teil der Zukunft Europas werden.

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Die 40 Teilnehmer nahmen in gemischten Gruppen an verschiedenen Workshops zum Thema IN BALANCE teil. Diese waren: Psychomotorik, Gesunde Ernährung, Senses und Kräuterschule. In diesem Zusammenhang übernahm der inkludierte Verein PERPATO die sportlich-thematische Ausrichtung und u.a. die Demonstration dreier paralympischen Sportarten (Sitz-Volleyball, Boccia und Goalbal). Die Programmteilnehmer konnten diese paralympischen Sportarten im Rahmen der „KRZYZOWALYMPICS“ selbst auszuprobieren.

Ziel dieses Projekts waren der Abbau von Barrieren, die Förderung einer fairen Beziehung und natürlich neue Erfahrungen zu gewinnen.

Internationales Training zum Thema inklusiver Bildungsarbeit mit Schwerpunkt Sport- und Tanzpädagogik

Vom 26. Juni bis zum 1. Juli 2016 nahmen Vertreter und Mitglieder des Vereins PERPATO an dem Fachkräfteaustausch „Kreisauer Modell_in Balance“ in Kreisau teil. Das sechstätige Training beinhaltete inklusive Bildungsformate und vor allem die Mittel Tanz und Psychomotorik.

25 Teilnehmer aus drei verschiedenen Ländern (Griechenland, Polen, Deutschland) besuchten die Fortbildung, mit dem Ziel, angewandte Inklusion in Europa sicherzustellen. Methodische Ansätze für inklusive Gruppenbegegnungen wurden vertieft, um auch junge Menschen mit Einschränkungen einbinden zu können. Die Workshops wurden von erfahrenen Referenten geleitet: die Tanzpädagogik von Beata Marečka-Zehenbauer aus Österrreich und die Sportpädagogik von Antonis Kambas aus Griechenland.

Die Mitglieder des Vereine PERPATO kehrten mit neuen Ideen nach Komotini zurück und vor allem mit der positiven Einstellung, die erfahrenen Praxisbeispiele zu Inklusion und Vielfalt in ihre Tätigkeiten zu integrieren.

Quelle: PERPATO – Vereinigung für Menschen mit körperlichen Einschränkungen und Freunde Komotini

Weitere Informationen: Kreisau-Initiative e.V. – Projekte Inklusionspädagogik
Brückenschlag und dem Kreisauer Modell

Foto/Copyright: Stylianos Laparidis

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